Wenn Sie sechs Klimazonen und Landschaften auf einmal erleben möchten, von Halbwüsten über Wälder, Steppen bis Hochgebirgen, aber nur wenig Zeit haben, sind Sie in Armenien genau richtig!
Hier, wo Asien und Europa aufeinandertreffen, erwartet Sie hoch oben in den Bergen in einer Höhe von 1.000 Metern ein faszinierendes Zusammenspiel aus Geschichte, Natur, Kulinarischem und Emotionen.
Wir verraten Ihnen ein paar Highlights, die Sie auf einer Reise in dieses Paradies auf Erden nicht verpassen sollten.
- Der Blick auf den Ararat
- Ein Ausflug in die Antike
- Die Musik-Fontänen
- Eine Reise zu den Sternen
- Gewaltige historische Stätten
- Ein entspanntes Glas Wein nach dem Wandern
- Eine Verwöhnkur im mineralienhaltigen Wasser
- Ein Tag am Sewansee
Der Blick auf den Ararat
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Die meisten Touristen beginnen ihre Erkundungstour Armeniens auf den Kaskaden, eine lange Kalksteintreppe, die im Zentrum von Eriwan beginnt und bis hoch oben zu einer Aussichtsplattform führt.
Am Fuße der Kaskaden steht, umgeben von unzähligen Cafés und Restaurants, die Statue des armenischen Architekten Alexander Tamanyan.
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Stärken Sie sich hier mit einer Tasse Kaffee oder Tee und einem Dessert oder Eisbecher in den Cafés Brew, Sorriso oder August.
Besuchen Sie dann die Skulpturenallee mit zeitgenössischen Kunstwerken aus der Kollektion von Gerald Cafesjian.
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Wenn Sie die Treppe erreicht haben, betreten Sie das Cafesjian Kunstzentrum, dessen Galerien sich unterhalb der gewaltigen Kaskaden befinden.
Über eine Rolltreppe gelangen Sie in die Ausstellung und am Ende haben Sie die Spitze der Kaskaden und die Aussichtsplattform mit ihrem 56 Meter hohen Obelisken mit dem Namen „Wiedergeburt von Armenien“ erreicht.
Von hier aus liegt Ihnen das Stadtzentrum, das Ararat-Tal und der unübersehbare Berg zu Füßen.
Ein Ausflug in die Antike
Eriwan ist eine der ältesten Städte der Welt, mindestens 2.804 Jahre alt.
Leider ist das in den Straßen der Stadt nicht zu erkennen, dafür aber an der Erebuni-Festung, wo man eine keilförmige Tafel fand.
Dadurch konnten Archäologen feststellen, dass die Festung von König Argišti I. von Urartu im Jahr 782 vor unserer Zeitrechnung erbaut worden war.
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Bei Ausgrabungsarbeiten an der Festung wurden verschiedene weitere Kuriositäten entdeckt, unter anderem Gold- und Silberobjekte.
Doch es sind die 23 keilförmigen Tafeln, die als wertvollste Entdeckung gelten. Sie waren es schließlich, die den Forschern die Augen in Bezug auf das urartäische Zeitalter öffnete.
Heute befinden sich die Tafeln im historisch-archäologischen Museum von Erebuni in der Nähe der Festungsruine, eines der wichtigsten Studienzentren zur Geschichte des uralten Staates Urartu.
Die Musik-Fontänen
Im Sommer kann es in Eriwan ganz schön heiß werden, die Fontänen und kleineren Trinkbrunnen an öffentlichen Plätzen sind also eine echte Wohltat für Besucher und Einheimische gleichermaßen.
Während die Sommersonne oftmals dafür sorgt, dass die Menschen sich drinnen oder im Schatten verkriechen, verwandeln sich am Abend die verlassenen Straßen in belebte Treffpunkte.
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Genau wie die Einwohner der Stadt sollten Sie Ihren Abendspaziergang im oberen Abschnitt der Abovyan Straße beginnen und zum Platz der Republik laufen.
Dort genießt man am besten einen frischgepressten Saft oder Smoothie und den kühlen Nebel der einzigartigen tanzenden Fontänen mit einer Lichtshow zu wunderbar klassischer Musik oder Liedern von Frank Sinatra und Charles Aznavour.
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Eine Reise zu den Sternen
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Die Festung Amberd befindet sich auf 2.300 Metern Höhe am Hang des Aragaz, dem höchsten Berg Armeniens. Hier ist die Geschichte an jeder Ecke spürbar.
Einige Quellen besagen, der Sommersitz der armenischen Könige sei bereits im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung unter den Kamsarakan erbaut worden.
Heute können wir dank im Zuge von Ausgrabungen gefundener Objekte nur erahnen, wie prachtvoll diese Festung einst ausgesehen haben muss.
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Von der uralten Ruine aus kann man den Ausblick über einige Wahrzeichen Armeniens bestaunen, den Fluss Aras und den Berg Ararat (obwohl dieser mittlerweile auf türkischem Boden steht).
Lassen Sie sich einen Abstecher zum Kari-See (auf Deutsch Felssee) nicht entgehen. In klaren Nächten kann man hier Meteoritenschauer und das Schauspiel der Planeten sowie Sonnen- und Mondfinsternis auf einmal erleben.
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Auf dem Rückweg lohnt sich ein Besuch im Astrophysikalischen Observatorium Bjurakan, das sich der Weltraumforschung verschrieben hat.
Von seinen freundlichen und aufgeschlossenen Fachleuten kann man hier viele interessante Dinge über unsere Erde, Sterne und Galaxien erfahren und die Himmelskörper auf unvergessliche Weise durch ein Teleskop beobachten.
Gewaltige historische Stätten
Der heidnische Tempel von Garni gehört zu den bekanntesten historischen Stätten des Landes und liegt nur 40 Fahrminuten mit dem Auto von Eriwan entfernt.
Auf dem Weg kann man einen Halt am Torbogen von Tscharenz einlegen, der an der rechten Seite der Straße von Eriwan nach Garni auf einem Hügel liegt.
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Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um die Schönheit des Ararat-Tals und den sagenhaften Ausblick auf den Ararat zu genießen.
Die Umgebung bietet auch zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren.
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Weiter geht es nach Garni, wo ein hellenistischer Tempel einst dem Sonnengott gewidmet wurde.
Zum Komplex gehören römische Bäder, eine königliche Sommerresidenz und eine Kirche aus dem 7. Jahrhundert.
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Die Mosaikböden der Bäder aus natürlichen Steinen in fünfzehn verschiedenen Farben wurden perfekt erhalten.
Am Eingang zum Tempel werden selbstgemachte Süßigkeiten, Trockenfrüchte und Kräutertees von Einheimischen verkauft.
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Nicht weit von Garni entfernt liegt eines der bekanntesten und schönsten Naturmonumente Armeniens, die als „Symphonie der Steine“ bekannten Basaltsäulen.
Diese gewaltigen fünf- und sechseckigen Steinsäulen mit einer Höhe von rund 50 Metern liegen im Flussbecken des Azat und sehen dank ihrer sagenhaften Symmetrie beinahe wie künstlich aufgestellt aus.
Ein entspanntes Glas Wein nach dem Wandern
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Armeniens ist das pittoreske Noravank Kloster, das zehn Kilometer südlich vom Dorf Areni in der Region Vayots Dzor liegt.
Das Kloster aus dem 13. Jahrhundert wird von der Schlucht des Gnishik-Flusses umrahmt, wo man inmitten endloser und einfach zugänglicher Felsformationen eindrucksvolle Möglichkeiten zum Klettern vorfindet.
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Wer das Abenteuer liebt und gerne Zeit in der Natur verbringt, sollte eine Wanderung durch die unberührte und wunderschöne Landschaft der Gnishik-Schlucht planen.
Der 2,8 Kilometer lange Noravank Weg beispielsweise verbindet die alte Siedlung Amaghu – die nur noch aus Ruinen besteht – mit dem Klosterkomplex von Noravank.
Der Weg führt durch die für ihre roten Felsen und vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten bekannte Schlucht mit ihren vielen Wacholderbüschen.
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Nach einem anstrengenden Tag in der Natur sollten Sie auf einem der vielen Weingüter in der Region Vayots Dzor mit einem Glas Wein anstoßen, beispielsweise Trinity Canyon Vineyards oder Old Bridge Winery, wo Sie interessante lokale Rebsorten und hausgemachte Küche erwarten.
Diese Region ist insbesondere für ihre Areni Weine bekannt, doch es gibt noch zahlreiche weitere aufregende Varianten zu verkosten.
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Eine Verwöhnkur im mineralienhaltigen Wasser
Der Hochgebirgsort Dschermuk gehört mit seinen mehr als 20 wunderbaren heißen Mineralquellen mit Temperaturen von bis zu 64°C zu den beliebtesten Urlaubszielen in Armenien, wenn man sich nach Entspannung und Ruhe sehnt.
Zunächst sollte man der Wassergalerie einen Besuch abstatten, wo man gesunde Mineralwassersorten verschiedener Temperaturen aus mehreren Hähnen verkosten kann.
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Das Wahrzeichen der Stadt ist ein Hirsch. Der Legende zufolge entkam einst ein tödlich verwundeter Hirsch einem Jäger und fiel auf der Flucht in eine der Heilquellen.
Wie durch ein Wunder stand der Hirsch daraufhin vollkommen geheilt wieder auf und lief davon.
Der Jäger erzählte diese Geschichte über das wundersame Wasser weiter und der Hirsch, der diese Quellen entdeckt haben soll, wurde zum Symboltier der Stadt.
Um sich so belebt zu fühlen wie einst der Hirsch sollte man beispielsweise einen Aufenthalt im Jermuk Hotel & Spa buchen.
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In der ruhigen Atmosphäre erholen sich Körper und Geist vom unfassbar schnellen Tempo des modernen Alltags.
Und vergessen Sie nicht, eine der lokalen Kräuterteemischungen und Marmeladen mitzunehmen.
Ein Tag am Sewansee
Armenien ist ein Land ohne Meeresküste, dafür aber mit einem der größten Hochgebirgsseen der Welt.
Der Sewansee, auch ‚Blaue Perle‘ Armeniens genannt, liegt mitten im armenischen Hochland in einem gewaltigen Gebirgskessel, umgeben von pittoresken Gipfeln, die bis zu 1.900 Meter in die Höhe ragen.
Der See an sich wird von verschiedenen Mineralquellen, einer wunderschönen Landschaft und Kulturmonumenten gesäumt.
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Es werden verschiedene Wassersportaktivitäten am Sewansee angeboten.
Nehmen Sie ein Bad im blauen Wasser, genießen Sie ein Sonnenbad an den öffentlichen Stränden oder düsen Sie mit Jetski oder auf Surfbrettern über den See.
Es werden auch Bootstouren veranstaltet, so dass man wunderbar die verschiedenen Seiten des Sees und die Sewanhalbinsel erkunden kann.
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Wer sich für Geschichte interessiert, sollte das Sevanavank Kloster besuchen, das im Jahr 305 vor unserer Zeitrechnung gegründet wurde und worum sich unzählige Geschichten und Legenden ranken.
Zu bestaunen gibt es hier unter anderem verschiedene, gravierte Kreuzsteine (Khachkars), von denen die ältesten auf das späte 10. Jahrhundert zurückgehen.
Der Klosterkomplex liegt am nordwestlichen Ufer des Sewansees. Der Ausblick von hier aus ist einfach sagenhaft:
Die Berge umgeben den See auf allen Seiten und die schneebedeckten Gipfel sind in ihrem gesamten Panorama zu sehen.
Denken Sie aber daran, dass es sich um einen Hochgebirgssee handelt, an dem es recht windig werden kann. Sie sollten Sonnencreme, eine warme Jacke und eine eng anliegende Mütze dabei haben.
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Auf dem Rückweg von der Halbinsel lohnt sich ein Abstecher ins Fischrestaurant Semoi Mot (Bei Semo), wo frisch gefangene Forellen auf wunderbare Art des Hauses zubereitet werden.
Zu empfehlen ist auch ein Krebsgrillspieß, wenn er gerade im Angebot ist.